Donnerstag, 12. Oktober 2017

DER PLACEBO-EFFEKT

DER PLACEBO-EFFEKT
Untertitel: ich glaub ich spinn...!?

Wie viele wissen bin ich seit letztem Jahr (dem 7. Mai 2016) von der Zigarette auf die e-Zigarette umgestiegen.

Da ich ein ganz schön heftiger Raucher war habe ich mir ein 18er (Nikotin!) liquid besorgt und tatsächlich - ich rauche nicht mehr! Die "echten" Zigaretten schmecken mir nicht mehr. Juhuuu!
Mein Körper kriegt zwar weiterhin sein Nikotin - aber alle anderen Stoffe die noch in der Zigarette sind, bleiben ihm (und mir) erspart.
Von der Geldersparnis ganz zu schweigen!
Meine Atmung hat sich verbessert, meine Haut ist viel schöner geworden, mein Geruchssinn - wow! es stinkt nicht mehr in der Wohnung, es stinkt nicht mehr im Auto, auch meine Haare und Klamotten stinken nicht mehr, und dabei keinerlei Entzugserscheinungen! einfach nur super! oder? .... oder?
Als im Frühling dieses Jahres die EU in ihrer UNERGRÜNDLICHEN Weisheit beschloss dass das Nikotin-liquid nicht mehr in Liter-Flaschen verkauft werden darf sondern nur noch in lächerlichen 10ml-Fläschchen habe ich mir (zur Vermeidung von Hunderten von Plastikfläschchen im Müll) fünf Ein-Liter-Flaschen Liquid besorgt: 4 davon mit 18er Nikotin, 1 ganz ohne Nikotin, weil mir immer wieder geraten wird, dass ich das Nikotin vielleicht ein bisschen herunter verdünnen könnte.
Dies hab ich bisher noch nicht gemacht, sondern fleissig mein hochdosiertes Nikotin geraucht - glücklich dass ich von der Zigarette los bin! - und das ganz ohne Entzugserscheinungen, ohne Schmacht, ohne nix.
"Soweit - so gut" (sagte der Mann der vom Hochhaus sprang als er am 5. Stockwerk vorbei flog!!)
Also ich mir vorgestern wieder einmal mein kleines Fläschchen Liquid + Aroma- (Cappuccino mit ein wenig Minze ist MEIN persönlicher Favorit) zurechtgemischt habe - da hatte ich ganz zufällig meine Brille auf der Nase und ganz zufällig fiel mir das Etikett der Flasche ins bebrillte Auge.
und was seh ich da??? KEIN Nikotin!!!!
Da hab ich doch seinerzeit tatsächlich die Null-Nikotin-Flasche geöffnet , und dampfe seit Monaten (!!!) Propylenglycol (60%), Glycerin (30%), Wasser (10%) mit Cappucino/Minze- Geschmack! und das ganz ohne Entzugserscheinungen!
Da hab ich mir doch glatt ganz unfreiwillig und ohne es zu bemerken das Rauchen abgewöhnt!!!
einfach nur super! oder? .. oder??
Tja, es wäre wohl super ... hätte ich es denn auch weiterhin nicht bemerkt!
Denn seit ich es weiß ... seither habe ich Schmacht! und wie!!
Dieses Gezutzel an der e-Zigarette befriedigt mich ja ganz und gar nicht mehr, seit ich weiß dass da kein Nikotin drin ist ...
aus lauter Frust hab ich dann gestern erstmal eine richtige Zigarette geraucht. Bääh die stinkt und schmeckt mir überhaupt nicht mehr!!!
und nun??
nun bin ich erstmal frustriert!
oder: ....... ich spinn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

(PS: nicht zur Nachahmung empfohlen! und wenn doch - dann lasst die Brille weg!!!)

Freitag, 15. September 2017

die Marie

Maria Schindler 
geboren am 16. September 1912
gestorben am 8. Juni 2012






zum Vergrössern der Fotos - bitte einfach drauf klicken!

  Marie, Jahrzehnte ein Teil der Familie Schlichtinger,

war alles gleichzeitig für mich und meine Schwester:
Ein bisschen Mutter, ein bisschen Oma, ein bisschen Freundin, und in den letzten Jahren für mich auch ein bisschen Kind.


Meine Eltern haben sie von meiner Grossmutter geerbt, und ich sie wiederrum von meinen Eltern.

Sie war einfach schon immer da. Alle meine Kindheitserinnerungen - Marie ist immer dabei.

 Topfit  war sie bis zu ihrem 96. Lebensjahr.

Erst 2 Oberschenkelhalsbrüche innerhalb von wenigen Monaten haben ihrem Arbeitsdrang 2008 ein Ende gesetzt, aber sie war auch weiterhin bei allen Unternehmungen dabei.

2009 in Bischofsgrün




Auf meiner Hochzeit in Bischofsgrün,

auf der Dult in Regensburg,

bei allen Familienfeiern

2012 Ostern in Rumänien

und
noch in 2012 in Rumänien!


Für alles hat sie sich interessiert, alles wollte sie immer ganz genau wissen, wo immer sie konnte hat sie ausgeholfen. Und wenn wir selbst manchmal nicht mehr wussten was zu tun ist, dann hat sie sich hingesetzt und für uns gebetet!

Wenige Monate vor ihrem 100.ten Geburtstag hat sie der liebe Gott zu sich geholt.


Marie war das letzte lebende Bindeglied zu meiner "Stammfamilie" - sie kannte alle Menschen, die mir, uns, jemals wichtig waren, sie war bei allen Erlebnissen dabei, sie hat alle Höhen und Tiefen mit uns gemeinsam durchlebt und durchlitten.

Marie, wir haben dich nicht vergessen!


Sylvester 1959 mit meinen Grosseltern

Weihnachten 1961 mit Opa, meiner Schwester und mir

Weissensee 1963 Familienurlaub

1979 mit mir in Ungarn

1979 im Familienkreis
1987 - Marie und die 4. Generation Schlichtinger

1992 auf Sylt mit Mutti und Monika

 
1992 mit meiner Mutter - nach einem Hubschrauberflug (!)über Berlin

2007 in meiner Küche in Kallmünz
16. September 2011 - der 99.te Geburtstag
Marie - immer ein Teil von uns!

Dienstag, 24. Mai 2016

In der Spiegelgasse 5 ....

Monika (links) und ich - ca 1959





Meine kleine Schwester Monika und ich
wir sind in der Spiegelgasse 5 aufgewachsen









zusammen mit jeder Menge Grossmüttern, und einigen Grossvätern.







Die Spiegelgasse 5, die mein Vater von seinem Vater und der vorher von seinem Vater geerbt hatte, war schon in den 50er und 60er Jahren nicht unbedingt das Nonplusultra an Luxus.
Es gab eine einzige Toilette auf jedem Stockwerk und ... kein Bad!

In den Nachkriegsjahren wurden die Zimmer (nur teilweise waren es richtige Wohnungen) sehr billig vermietet an Flüchtlinge und andere Personen die durch den Krieg obdachlos geworden waren - und sie alle blieben!



Meine Eltern waren die einzige "junge" Familie und wir beide die einzigen Kinder im Haus - und zuhause waren wir nicht nur in unserer Wohnung sondern von Parterre bis zum 3. Stock überall!


Einmal war da meine "echte" Grossmutter, Margarete, die Mutter meines Vaters, die zusammen mit ihrer unverheirateten Tochter Friedl Schlichtinger (meiner Tante) eine eigene Wohnung im 2. Stock - also auf der gleichen Etage mit uns bewohnte.
Die beiden hatten ein gemeinsames Wohnzimmer, und jede ein Schlafzimmer. Küche und Toilette waren auf dem Flur.
und auf der gleichen Etage wohnten auch wir - in immerhin 4 Zimmern mit eigener Küche - und dank meinem "echten" Opa (dem Vater meiner Mutter) der von Beruf Schreiner war, hatten wir sogar einen kleinen Balkon in den Hinterhof - und der grösste Luxus! - ein Badezimmer! (allerdings ohne Toilette, das wäre aufgrund der zu verlegenden Abflussrohre ZU aufwendig gewesen)
v.l.n.r.: Tante Friedl, meine Mutter, mein Opa, Marie, meine Oma (v. hinten)


Ein Stockwerk höher hatte unsere Marie, das Dienstmädchen meiner Oma (von der ich an anderer Stelle schon oft geschrieben habe) ein Zimmer. In diesem Zimmer gab es ausser ihrem Bett eine gemütliche Couch und immer wenn meine Eltern ausgehen mussten, dann haben wir bei Marie geschlafen, oft genug auch wenn meine Eltern zuhause waren.




Soviel zur biologischen Familie. Doch es war so toll, jede Menge weitere Grosseltern zu haben!

Leider habe ich gar keine Fotos, aber kürzlich habe ich mal fest in meinem Gedächtnis gekramt und möchte ihnen allen wenigstens ein kleines Gedenken schenken:

Ganz unten - in Parterre - (2 Zimmer und eine Küche) wohnte das Ehepaar Donhauser.
Beide waren gut über 70 - und da sie direkt neben der Haustür wohnten haben wir ihnen bei jedem Kommen einen kleinen Besuch abgestattet.
Sie waren gross und schlank und sehr still. Sie schienen sich immer zu freuen wenn wir kamen, denn sie hatten ihre Wohnungstür immer nur angelehnt - und hatten immer ein paar "Guties" für uns bereit!
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wer von den beiden zuerst "gegangen" ist - aber sie begleiten mich durch meine Kindheit!
unser Kinderzimmer





Eine Treppe nach oben in den 1. Stock:

hier wohnte in 2 Zimmern - Frau Tipta. Auch sie weit in den Siebzigern, alleinstehend - eine typische Flüchtlingsfrau. Klein, immer mit Kopftuch - und diesem lustigem : Flichtlichsdialekt!
Sie haben wir besonders oft besucht - denn sie hat für uns immer eine ganz besondere Spezialität zubereitet: Leffelsterz!
Das Rezept weiss ich heute noch: Kartoffeln kochen - durchpressen - mit einem Löffel (oder Leffel wie Frau Tipta sagte) kleine Häufchen aus der Masse stechen - diese in schwimmenden Schweineschmalz ausbacken - und dann in einer Zucker-Mohn-Mischung wälzen!
Ich habe es später versucht - aber nie mehr hat ein Leffelsterz so gut geschmeckt wie bei Frau Tipta!


Unser Wohnzimmer - mit Vatis geliebter Hammond-Orgel
auf dem gleichen Stockwerk: Frau Todt!
Sie war -glaube ich- die älteste Hausbewohnerin, damals gut über 80! Wir, meine Schwester und ich, haben alle Hausbewohner mit Frau/Herr und dem Namen angesprochen - aber geduzt. Ihren Namen haben wir immer nur geflüstert - es war uns ziemlich unheimlich, dass jemand "tot" heissen kann!
Auch Frau Todt sprach das deutsch in welchem es weder Üs noch Ös noch Äs gibt!
Einmal musste mein Vater zu einer Veranstaltung während am Radio ein Fussballspiel lief und er hat Frau Todt gebeten sich das Spiel anzuhören und ihm dann zu sagen wie es ausgegangen ist.
Als er nach Hause kam wartete Frau Todt schon am Flur um ihm strahlend mitzuteilen:
"ausgegangen ist eins-zu-null-zu-eins! Aber weiss ich nicht fier wen!" :-)

Ebenfalls im ersten Stock lebte Frau Mühlberger.
Sie war die klassische "alte Jungfer"! Sie hat nie jemanden in ihre Wohnung gelassen, und es roch immer ein bisschen seltsam vor ihrer Tür. Wie wir später feststellten, war sie das was man heute einen Messie nennt. Ausserdem war sie bissig und unfreundlich - ABER sie hatte ein Klavier!
Frau Mühlberger - in ihrem "früheren" Leben Klavierlehrerin spielte oft - und zum niederknieen schön!
Wann immer sie im Klavier sass, wurde es sehr still im Haus, und viele Bewohner öffneten ihre Türen um besser hören zu können!
Frau Mühlberger hat immer so getan als würde sie das nicht bemerken - aber ich glaube sie wusste das sehr wohl - und es hat sie gefreut!

Unser Wohnzimmer

der zweite Stock
war wie gesagt
bewohnt von den
drei Generationen der Schlichtingers!











und ganz oben im 3. Stock wo Marie ihr Zimmer hatte
wohnte ein älteres Ehepaar: die Käsbergers!
Auch hier - besonders wenn wir "oben" bei Marie schliefen - wir gingen nie zu Bett ohne schnell mal an ihrer Tür zu klopfen und "Gute Nacht" zu rufen!

die "Musiktruhe"





Das Haus in der Spiegelgasse hatte riesige Flure auf jedem Stockwerk!
und diese Flure waren für meine Schwester und mich: Spielplatz, Garten, Theater, Ballsaal - alles in EINEM!






Und das Tollste:
Wir hatten immer Zuschauer!

Wir haben Stühle aufgestellt, und alle eingeladen teilzunehmen an den neuesten Aufführungen des Kasperltheaters, den neuesten Turnvorführungen (Opa hatte an der Decke eine Schaukel montiert - und wir hatten sogar eine richtige Turnmatte! Am Fasching gabs Kostüme und Tanz - und an Weihnachten das Krippenspiel!
Mutti hat immer für alle Zuschauer Kaffee und Kuchen gemacht - und so waren unsere Aufführungen gern besucht! :-)

In diesem Haus war niemals jemand allein!

1965 haben meine Eltern gebaut in der Margaretenau, und wir sind umgezogen.
Aber da meine Oma bis zu ihrem Tod (1972) in der Spiegelgasse wohnen blieb - habe ich nie den Kontakt verloren zu den "anderen Omas".

1980 bin ich in die Spiegelgasse zurückgezogen (in die ehemalige Wohnung meiner Eltern) - und selbst da haben Frau Todt und Frau Mühlberger noch gelebt - immer noch in den gleichen Zimmern!

Heute sind sie alle schon gegangen - aber in meiner Erinnerung leben sie weiter -
und ich hoffe, dass sie im Himmel genauso eine nette Hausgemeinschaft haben!





Donnerstag, 30. Januar 2014

Gabi Malinas - und der Tierschutz in Rumänien

meine Freundin Gabi 
Gabriela Malinas



kennengelernt habe ich Gabi vor 24 Jahren!

als ich Anfang der 90er Jahre mit dem Roten Kreuz
nach Rumänien (Bistrita) kam.


Gabi hat uns alle nicht nur beherbergt,
sondern sie hat für uns gedolmetscht,
sie hat uns in die Kinderheime und Waisenhäuser begleitet,
sie hat Zoll- und Einfuhrformalitäten für uns erledigt, 

Gabi war Anlaufstelle in 1000 Notsituationen!

Gabi war immer für uns da!




Wir die "Menschen-Schützer" von der Rumänienhilfe haben zwar bemerkt, dass es unzählige Strassenhunde gibt, und auch sonst der Tierschutz eher klein geschrieben wird in Rumänien, aber .....

.. aber Gabi hat sich schon sehr bald nicht nur den verlassnen Kindern sondern mit grosser Kraft und Hingabe auch den verlassenen Hunden gewidmet!





Am Anfang hat sie 2 davon bei sich selber aufgenommen, aber in zunehmendem Maße sich auch um die angenommen, um die sich niemand kümmern wollte.







Bereits in den 90er Jahren bat mich Gabi ihr behilflich zu sein ihr einen Pferdeanhänger zu organisieren, da sie (und ihre Freunde) ein altes ausgedientes und misshandeltes Arbeitspferd, welches sie von einem Bauern abgekauft hatten nicht wussten wie sie es denn nun transportieren könnten.








Eins dieser Pferde - einst voll Wunden und halb verhungert- darf nun auf Gabis eigene Kosten einen ruhigen Pferderuhestand geniessen!








Ich habe Gabi schon mehrmal damit aufgezogen, dass sie soviel Kraft und Zeit investiert in den Tierschutz, wo es doch in Rumänien noch so viele bedürftige Menschen gibt...

aber Gabi hat mich mit einem einzigem Satz schachmatt gesetzt:
"Weisst du, die Tiere sind so hilflos"

Ja Gabi, sie sind hilflos - aber sie haben einen wunderbaren Anwalt an ihrer Seite:
Gabi Malinas - meine geliebte Freundin!




Wer mehr über Gabi wissen möchte, oder ihr vielleicht zur Seite stehen möchte, Gabi hat eine Seite bei Facebook (https://www.facebook.com/gabriela.malinas)
und freut sich über jede Hilfe!

Für die absolute Integrität von Gabi kann ich mich nach fast 25 Jahren Freundschaft und gemeinschaftlichem Kampf für die "Hilflosen" verbürgen!

Gabi, ich bin stolz und glücklich deine Freundin zu sein
Uschy






Sonntag, 29. Dezember 2013

Gute Geister zu Sylvester

Bereits die Germanen vertrieben die bösen Geister des Winters und der Dunkelheit mit Krach und Gepolter. 
In Ermangelung anderer Instrumente griff man dabei zu Rasseln, Peitschen oder sogar Dreschflegeln. 
Heutzutage geht’s wesentlich effizienter und lauter: Raketen, Böller, Kracher und Knallfrösche sorgen für noch größeren Lärm und somit für noch mehr "Freude" - aber auch für Gehörschäden, Augenverletzungen, Brandwunden..... 

In die Flucht geschlagen werden damit nicht nur böse Geister sondern immer öfter auch Mensch und Tier. 

Es drängt sich die Frage auf: Lässt sich Silvester auch leiser feiern
Leiser, schöner, feierlicher - und ohne anderen (oder sich) selber Schaden zuzufügen

Harz vom Drachenblutbaum


JA!! 

Probieren Sie es doch einmal 
mit Weihrauch!



Räuchern ist nicht nur in Asien eine oft praktizierte Methode zum Vertreiben der bösen Geister - auch unsere Vorfahren kannten diesen schönen Brauch! 

aus Wikipedia:
Die Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte), zwölf Nächte (auch Zwölfte), GlöckelnächteInnernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird ......
Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte zwischen drei und zwölf Nächten. Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:
 21./22. Dezember (Thomasnacht, die Wintersonnenwende) (längste Nacht des Jahres)
5./6. Januar (Vigil von Epiphanie, Erscheinung des Herrn)    

Eine Herleitung des Wortes Rauhnacht vom traditionellen Beräuchern der Ställe mit Weihrauch.... Diese Interpretation ist ebenfalls recht alt, schon Johannes Boemus (1520) und Sebastian Franck (1534) berichten über das Beräuchern: „Die zwolff naecht zwischen Weihenacht und Heyligen drey Künig tag ist kein hauß das nit all tag weiroch rauch in yr herberg mache / für alle teüfel gespenst vnd zauberey

Also, ICH werde dies auf jeden Fall tun -ich werd ihn machen, den weiroch in min herberg/ für alle teüfel gespenst.....
schliesslich bin ich am Tag der Wintersonnwende -einer der Rauhnächte- geboren, und diesmal werde ich dazu das Harz vom Drachenblutbaum benutzen.

Ich räuchere immer wieder mal, auch ausserhalb von Silvester, und ich kann Ihnen verraten:

eine frisch ausgeräucherte Wohnung ..... es ist ein himmlisches Gefühl!
und:
erschrecken oder verletzen tut man damit weder Mensch noch Tier!

In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen Allen

EIN FROHES, GESUNDES UND GLÜCKLICHES 
NEUES JAHR!

Uschy Schlichtinger



falls jemand das "Problem" haben sollte dass er nicht weiss
wohin mit dem durch die Knallerei eingespartem Geld -
die Rumänienhilfe ist immer dankbar für Spenden!
hier ist der link auf unsere Aktivitäten! einfach draufklicken:
So vertreiben Sie nicht nur böse Geister, 
sondern werden selbst zum guten Geist!


Für Diejenigen, die nicht wissen wie man räuchert: 
habe ich hier einen link auf die "Gebrauchsanweisung"  
Viele Spass dabei! :-)

Mittwoch, 12. Juni 2013

Emlék - Gedenken an Gyula

Zwei Jahre ist es her, seit Gyula 


von uns gegangen ist

Wir haben ihn nicht vergessen!
Und darum bin ich auch in diesem Jahr wieder an den Balaton gefahren - das ungarische "Meer" in dem wir Gyula bestattet haben.




Seine Frau Kati und ich sind mit einer Yacht ein wenig hinausgefahren - genau bis gegenüber des früheren Trial-Clubhauses

wir haben Luftballons und weisse Blumen dem See übergeben

und an "unseren" Gyula gedacht!

Die mitgebrachten Schwimmlampions konnten wir von der Yacht aus nicht zu Wasser lassen, da auch das Wetter in Ungarn .... es stürmte und es  gab Wellen hoch wie am Meer,


Also haben wir sie vom Ufer aus ins Wasser gesetzt - interessiert beobachtet von einem Schwan!








Gyula Bekker 



Sonntag, 3. Februar 2013

Nussbeugerl aus Oma's Rezeptbuch

Zutaten für 16 Stück
500 GrammMehl glatt
50 GrammStaubzucker Puderzucker
180 GrammButter
125 MilliliterMilch
1 PackungGerm (Hefe) - 42g
Eigelb
1 PriseSalz
Füllung
125 MilliliterMilch
1/2 PackungVanillezucker
50 Grammzucker feinkristall
125 GrammWalnüsse gerieben
70 GrammBiskuitbrösel hell
Stamperl Rum klein
Zitronenschale etwas geriebene
1 PriseZimt
Weiters
Eigelb zum Bestreichen
Papier fürs Blech




Rezeptzubereitung:

Mehl mit Staubzucker (Puderzucker) auf eine Arbeitsfläche sieben.
In der Mitte eine Mulde machen.
Kalte Butter in kleinen Stückchen rundum verteilen.
Germ (Hefe) in kalter Milch auflösen und in die Vertiefung giessen.
Dotter und Salz beifügen und alles rasch zu einem glatten, festeren Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt an einem kühlen Ort 1 Stunde gehen lassen.
Das Backrohr auf 190 °C vorheizen. Milch mit Vanillezucker und Kristallzucker aufkochen. Walnüsse, Biskuitbrösel, Rum, Zitronenschale und Zimt einrühren und noch einmal aufkochen lassen. Diese Fülle sodann kaltstellen.





Aus dem Teig Stücke abschneiden und rundformen und zugedeckt ca. 20 min rasten lassen. 
Dann auf dem Brett die Stücke oval ausrollen, mit je 1 Stück Nussfülle belegen (evtl. die Fülle mit den Fingern noch etwas in die Länge ziehen) und einrollen, dabei drauf achten, dass das Beugerl schön fest eingerollt wird. Die Enden zusammen drücken und nach innen geben und andrücken, zum Beugel formen. 
Mit Eidotter bestreichen und trocknen lassen, danach nochmals mit Ei bestreichen und ca. 30 min gehen lassen, dann sollte die Eidotterstreiche getrocknet sein.
Jetzt mit den Fingern auf die Beugerl drücken, dadurch wird die Streiche gebrochen und so entsteht dann beim Backen die Marmorierung.


Uschy's Kuchen

hier klicken!
Guten Appetit! :-)